Dene wos guet geit, giengs besser giengs dene besser wos weniger guet geit…
Die Lieder von Mani Matter sind poetisch, kritisch, humorvoll und immer tief verwurzelt im Alltäglichen, wer kennt sie nicht? Was er auch geschrieben hat: Dialoge, Theaterstücke in Kurzform; es sind skurrile Szenen und Wortgefechte. Alle Texte, die wir präsentieren, sind in der Tradition des absurden Theaters geschrieben und im Rumpelbuch veröffentlicht.
Matter ist mehr ein Sprachwissenschaftler als ein Theaterautor. Deswegen haben wir uns für unsere Inszenierung entschieden, seine Texte nicht an unser Schauspiel anzupassen, sondern unsere Darstellung als Projektionsfläche für seine Sprache zu geben. Schauspielerinnen schlüpfen in Männerrollen und werden auch so benannt. Diese Bearbeitung dient nicht als unser Beitrag zur Genderdebatte, wir sehen unsere Schauspielerinnen und Schauspieler als neutrales Element um Matters unveränderte Texte in den Vordergrund zu stellen und dem Publikum eine neutrale Lesart zu bieten.
Die Bühne wird so zum Resonanzraum für Matters Gedankenwelt. Seine scharfsinnige Beobachtungsgabe, sein Witz, seine leise Melancholie und seine pointierte Gesellschaftskritik treten ungehindert in den Vordergrund.