Satirische Komödie von Nikolai Erdman Der Selbstmörder oder die Liebe zur Leberwurst
Ein Mann sieht rot: Aus Liebe zur Leberwurst. Er verlangt mitten in der Nacht nach Leberwurst, die Ehefrau flucht und keift. Das 1928 in der Sowjetunion entstandene Stück beginnt mit einem kleinen Ehestreit und wächst sich aus zu einer gewaltigen Gesellschaftsfarce.
Eine abstrus konstruierte Geschichte über einen Arbeitslosen im Moskau der 1920er Jahre, der durch einige achtlos ausgesprochene Worte der Wut zu einem vermeintlichen Selbstmord-Kandidaten wird. An diesem Selbstmörder wider Willen zerrt nun plötzlich die ganze moderne Welt. Jeder will ihn für sich vereinnahmen, jeder braucht einen spektakulären Todesfall, der sich politisch ausschlachten lässt.
Die Komödie schafft immer wieder den Spagat zwischen schwankhafter Situationskomik und existenziellem Ernst. Denn ausgerechnet im Angesicht des ungewollten Todes entdeckt der Selbstmörder etwas nie Gekanntes: seine persönliche Freiheit.
Mitwirkende
Regie: David Köhne
Co-Regie: Ilse Pieth
Es spielen: Adrian Auer, Beatrice Eha, Sophie Fischer, Daniela Gunzenhauser, Thomas Hinder, Martin Jucker, Albi Kern, Jutta Kern, Thomas Kern, Christine Niederer, Corina Pacheco, Ruth Weber, Andreas Witmer, Heini Wollmann, Nadine Zurkinden, Sandra Zurkinden.
Vorstellungen
Freitag, 13. April 2018, 20.00 h; Aula Leonhard, Leonhardstrasse 15, Basel
Samstag, 14. April 2018, 20.00 h
Sonntag, 15. April 2018, 18.00 h
Donnerstag, 19. April 2018, 20.00 h
Freitag, 20. April 2018, 20.00 h
Samstag, 21. April 2018, 20.00 h